Mercedes E-Klasse EQ wird vorzogen
Schon 2027 kommt die elektrische E-Klasse EQ auf den Markt
Mercedes gibt den Kampf gegen die chinesischen Hersteller nicht auf. Ola Källenius hat nun entschieden die elektrische E-Klasse EQ vorzuziehen. Sie soll nun schon 2027 auf dem Markt kommen. Erlkönige wurden jedoch noch nicht gesehen.
Interessant ist diese nicht ganz neue Meldung daher, da Ola Källenius kürzlich noch erwähnt hat, dass der EQE ein Facelift erhält. Somit wird der EQE von EVA2 auf EVA2M umgestellt. Er hat dann 800 Volt, lädt schneller und fährt weiter. Das Facelift wird nicht vor Frühjahr 2026 erwartet.
Doch wenn dann schon die elektrische E-Klasse EQ im 2. Halbjahr 2027 erscheint, würde das Facelift des EQE gerade mal 12-18 Monate auf dem Markt sein.
Neue Plattform für elektrische E-Klasse
Wie jetzt bekannt wurde, hat Mercedes die Pläne für die elektrische E-Klasse vorgezogen. Ursprünglich sollte sie auf der MB.EA-L Plattform debütieren. Das L steht hier nicht für Luxus sondern für Large (die großen Fahrzeuge). Die Plattform ist jedoch noch nicht fertig, wobei die elektrische S-Klasse (welche auf dieser Plattform als erstes startet) für das Jahr 2028 angekündigt war.
Nun wird die elektrische E-Klasse von der MB.EA-L Plattform auf die MB.EA-M Plattform geswitcht. Dieser Schachzug ermöglicht es den Mercedes Ingenieuren die E-Klasse EQ schon im Jahr 2027 zu bringen. Auf der MB.EA-M Plattform kommt zuerst der GLC EQ (Weltpremiere am 07.09.2025) mit dem Marktstart im Frühjahr 2026 sowie die elektrische C-Klasse mit Marktstart im 2. Halbjahr 2026.
Da die elektrische C-Klasse leicht wachsen soll wird die E-Klasse EQ um die 5m Länge liegen.
Foto der C-Klasse EQ Erlkönig Jens Walko
Die derzeitige E-Klasse W214 wird parallel zur neuen elektrischen E-Klasse auf der Verbrenner Plattform MRA2 weiter produziert.
Beim Design gibt der neue GLC EQ die Richtung vor. Der neue Grill soll auch in der elektrischen E-Klasse kommen. Das Design der EQ Modelle soll sich dem der Verbrenner annähern.
Der neue Grill des GLC EQ ist auch Pate für den Grill der E-Klasse EQ
GLC EQ (Bild oben), C-Klasse EQ und E-Klasse EQ teilen sich eine Plattform
Kleine Plattform ein Nachteil?
Die MB.EA-L Plattform sollte Cell-to-Body Technologie aufweisen. Bei der MB.EA-M kommen die Zellen wohl noch in Module (ähnlich wie bei der MMA Plattform).
Ola Källenius hat jedoch versprochen, dass die elektrische E-Klasse die Grenzen des Segments deutlich nach oben verschieben wird. Dies gilt insbesondere für den Antrieb, die Assistenzsyteme, die Reichweite und Effizienz, das Raumgefühl und den Komfort.
Für die elektrische E-Klasse kommen dann auch die eATS2.0 Large Motoren (wie GLC EQ und C-Klasse EQ) zum Einsatz. An der Hinterachse werden es maximal 340 PS. Im Verbund mit einer weiteren E-Maschine an der Vorderachse sind 489 PS möglich.
Der GLC Verbrenner und die E-Klasse (W214) basieren in der Verbrennerwelt auch auf derselben Plattform und laufen vom selben Band (zumindest in Sindelfingen). Die Ingenieure von Mercedes haben also auf derselben Plattform noch genügend Möglichkeiten zur Differenzierung nach oben.
Weitere Informationen:
Während die E-Klasse mit Level 3 Autobahn Pilot kommen soll, wird dies für den
neuen GLC EQ erst einmal nicht ab Werk angeboten.
Mercedes C-Klasse EQ mit 94,5 kWh Batterie